Das Burgenmuseum bestand zunächst nur aus einem Depotraum, in dem Alexander Desing und Bertold Pölcher die Kachelfragmente wieder zusammenzufügen versuchten.
Nachdem die Raiffeisenkasse aus dem heutigen Schützenheim ausgezogen war, konnte hier das neue Burgenmuseum eingerichtet werden. Die Einweihung erfolgte am 19. Mai 1985
Es war gewiss keine leichte Entscheidung, nach dem wochenlangen Regen, der uns auch am Festtag selbst noch um 11 Uhr und 14 Uhr beglückte, den Hebauf trotzdem anzusetzen. Alles war hergerichtet, Bier Wein, Würstchen, Brot, alles gratis für die ca. 400 Helfer bei den Erhaltungsmaßnahmen. Selbst ein 6 Meter langer WC-Wagen fehlte nicht auf der Ruine.
Und Petrus hatte ein Einsehen: Es war buchstäblich die einzige Nacht, in der es 14 Tage zuvor und danach nicht regnete und die zudem auch nicht zu kalt war.
Romantisch war's! Fackeln beleuchteten den Burghof und die Harmoniemusik intonierte den "Burgenmarsch". Die Mädchen vom Schützenverein schenkten wieder ein, bevor das Glas leer war, und so stieg das Stimmungsbarometer von Stunde zu Stunde. Zweifellos hätten die Eisenberger Ritter ihre helle Freude an dieser Festlichkeit in ihrer Burg gehabt.
Schwierig war nur der Heimweg, der für nicht wenige durch Stürze über Stock und Stein unsanft gebremst wurde. Wer am nächsten Tag bloß Kopfweh hatte, war noch relativ gut davongekommen.
Doch angekommen sind alle und oben blieb keiner, der Berichterstatter machte sich als letzter um 5.30 Uhr auf den Heimweg.
Zu seinem 10-jährigen Vereinsjubiläum lud der Burgenverein alle Freunde der Eisenberger Ruinen zu einem Fest ein. Ein strahlend blauer Tag und eine laue Nacht ließen die Veranstaltung, die bis in die frühen Morgenstunden dauerte, rundum gelingen.
20-jähriges Vereinsjubiläum 2000
Nur schwer vorstellbar ist die organisatorische Leistung, die Adolf Kössel für das Jubiläum erbrachte. In die Ruine wurde ein Festzelt "eingehängt" mit Bühne und Platz für die vielen Gäste, die aus einer komplett eingerichteten Küche versorgt wurden.
Der riesige Aufwand war nur möglich durch das Zusammenwirken aller Vereine in der Gemeinde!
Beim "Festabend" erhielten alle noch lebenden Gründungsmitglieder aus der Hand des 1. Vorstandes Adolf Kössel die Silbernen Vereinsmedaille.
Die Ritter vom Eisenberg
Beim Ball der Glumpigen Ritter am Gumpigen Donnerstag wurden zu "Rittern vom Eisenberg" geschlagen:
1981: Bgm. Anton Linder, als Anton der Steinreiche
(für seine Verdienste bei der Gründung des
Vereins, der Organisation der Arbeiten und
der Beschaffung von Geldmitteln)
1982: Josef Körbel
(für eine größere Sachspende)
1983: Walter Böck
(für seine Leitung der Bauarbeiten auf der
Ruine)
Ernst Hosp
(für namhafte Spenden und überdurch-
schnittliches Interesse an der Erhaltung der
Ruine Eisenberg)
1984: Karl Erhart und Ludwig Schuster
(für ihre engagierte Maurertätigkeit auf der
Burgruine; ihr Knappe war damals Heinrich
Dopfer)
1985: Albert Guggemos
(für Gestaltung der Feste des Burgen-
vereins)
1986: Otto Wilhelm
(für seine namhaften Spenden an den
Verein)
1987: MdL Richard Wengenmeier, als Richard, der
Schwarze
(für seine Verdienste bei der Beschaffung
staatlicher (stattlicher) Geldmittel zur
Erhaltung der Burgruine)
1988: Peter Schlosser, als Peter, der Kunstreiche
(für Beratung, Gestaltung und Ausführung
aller Arbeiten, die künstlerischen Sach-
verstand erfordern)
1989: Felix Schmitt
(für seine Arbeit an der Dokumentation)
Kornel Böck (Knappe)
(für seine Helferdienste beim Mauern)
1990: Paul Ostermeier
(für seine getreuen Dienste im Museum)
1991: (Ball ausgefallen, Golfkrieg!)
1992: Pius Lotter als Pius der Lottrige
(für seine Mitwirkung an den Faschings-
festen)
1993: Alexander Desing als Alexander der Dösinger
(für seine Arbeiten auf der Ruine und als 2.
Vorsitzender)
1994 Josef Berkmiller als Josef von der Berkmühle
(für seinen Einsatz auf der Ruine und im
museum)
1995 Ernst Schrade als Ernst der Lustige
(für seine Arbeit als Gerüstebauer auf der
Ruine)
1996 Franz Voigt als Franz, der Datschiburger
(Videofilm)
1997 Anton Friedl und Helmut Settele, die gerüsteten
(für ihre Tätigkeit als Gerüstebauer)
1998 Alfons Stapf, den gerüsteten
(für seine Tätigkeit als Gerüstebauer)
1999 Ludwig Brenner, den gerüsteten
(für seine Tätigkeit als Gerüstebauer)
Burgenverein-Eisenberg e.V
Schloßbergweg 12
87637 Eisenberg
1.Vorsitzender
Richard Albrecht
E-Mail:
info@burgenverein-eisenberg.de