Der Burgstall in Gschrift

Der Burgstall im Gschrift scheint schon sehr früh aufgegeben worden zu sein. Wir kennen keine Besitzer und von seiner Existenz erfahren wir zunächst nur deshalb, weil der "Gschrifter", der Inhaber des etwas unterhalb gelegenen Bauhofes der Burg, 1600 "Schloss und Burgstall" versteuert.

 

Aber halbwegs bewohnbare Räumlichkeiten gab es im Burgstall Gschrift noch bis in die Mitte des 19. Jahrhundert. Als im Allgäu damals die Cholera grassierte, beschloss 1836 die Gemeinde, dort eine Quarantänestation einrichten zu wollen. Das geräumige Schloss "Häsenburg (vulgo Gschrift) sei dazu geeignet.

Seit Anfang des letzten Jahrhunderts verfiel der Burgstall immer mehr. Nun kann man auf dem Burghügel allenfals noch die ehemaligen Umfassungsmauern erahnen.

Der ehemalige Bauhof im Gschrift wurde noch bis 1961 bewirtschaftet. Dann hat ihn die Familie Waibl an die Bundeswehr verkauft, die ihn abreißen ließ und hier ein Munitionslager für ihre Kaserne in Füssen einrichtete.

 

Inzwischen ist auch diese Anlage wieder geräumt worden und das Gelände wurde zur Lagerung des beim Autobahnbau anfallenden Abraumes genutzt. Nur einige Bunker ragen noch aus dem Boden.

 

Das Gelände vom Gschrift ist noch eingezäunt und kann nicht begangen werden.

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