Die Burg in Oberdeusch

Oberdeusch ist ein Ortsteil der Gemeinde Weißensee. Dennoch wollen wir die dortige Burganlage hier erwähnen, weil sie mit dem Burgstall in Gschrift in engerer Beziehung stand. Noch 1836 wird nämlich das noch vorhandene Gemäuer im Gschrift als "Häsenburg" bezeichnet.

 

Die Hessen aber sind als Besitzer der Burg in Deusch zwischen 1312 und 1370 mehrfach belegt. In Urkunden werden sie als Hessen in dem Tusche aufgeführt. Auffallend ist auch, dass der an das Gschrift angrenzende Wald noch heute "Hessenwald" genannt wird. 

 

 

Die kleine und bestimmt nicht sehr bedeutende Deuscher Burg findet zunächst in den Urkunden keine Erwähnung. Erst 1401 erfahren wir, dass die Edlen von Tuschlin die Burg mit allen Zugehörungen an das Kloster St. Mang in Füssen verkauft haben.

 

1499 heißt es, dass sie baufällig sei. Deshalb gestattete der Abt einem Bauern, das zergangene Schlößle wieder aufbauen zu dürfen. Im 17. Jahrhundert zerfiel es dann nach und nach. Weil die Deuscher das Gemäuer als Steinbruch benutzten, blieben letztlich nur noch die Reste der Wallanlage übrig, die 1940 nicht beseitigt wurden.

 

Zwischen der vorderen Kante  des Burghügels (wo der Merktsche Gedenkstein steht) und dem Bauernhof "beim Melchior" befindet sich ein 18 m tiefer Brunnen mit behauenen Steinen. Er hat sicher früher zur Burg gehört.

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